Claus Peter Müller
von der Grün

Klimawandel – Jagd im Wandel?

Dieser Frage bin ich für den HessenForst nachgegangen, und die Antwortet lautet: Ja, die Jagd muss sich wandeln. Sie muss – zumal im Klimawandel - ein aktives waldbauliches Instrument werden und Tradiertes abstreifen. Meine Beiträge zur Jagd erscheinen in der Zeitschrift „Im Dialog“.

Der Mensch nimmt – zumal im Anthropozän - auf vielfältige und komplexe Weise Einfluss auf das gesamte Ökosystem und mithin auch auf den Wald, die Offenflächen und den Wildbestand; und ohne Frage ist die Jagd ein Instrument des Wildtiermanagements und mittelbar des Waldbaus. Aber die Vorstellung, allein mit der Jagd die Wildbestände regulieren zu können, ist aus wissenschaftlicher Sicht äußerst diskussionswürdig. Sicherlich hat die Jagd einen Einfluss auf die Entwicklung von Wildbeständen, doch kann dieser von vielen  komplexen und interagierenden Faktoren überlagert werden. Teilweise wissen wir noch zu wenig über diese komplexen Zusammenhänge, um mit hinreichender wissenschaftlicher Genauigkeit verlässliche Aussagen über die Jagd als wirksames waldbauliches Instrument treffen zu können. Weitere Forschung ist dringend nötig und vor allem eine Erfolgskontrolle im bisherigen Wildtiermanagement ist essentiell. Das ist das Fazit eines Gesprächs mit Prof. Dr. Niko Balkenhol von der Universität Göttingen über die Frage nach der „Jagd im Klimawandel“. Es ist die Basis eines Beitrags von insgesamt vier Texten, die ich dem Thema in der Publikation „Im Dialog“ des HessenForst im Frühjahr und Sommer 2022 gewidmet habe.

Hier geht es zu einem der Texte:

https://www.hessen-forst.de/post/aktuelles/jagd-was-duerfen-koennen-wollen-wir/

Hier geht es zum Beitrag über ein Gepräch mit dem Wissenschaftler Prof. Dr. Niko Balkenhol von der Universität Göttingen:

https://www.hessen-forst.de/post/aktuelles/klima-im-wandel-jagd-im-wandel/