Jana Walter ist Master of Public Administration im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Vom öffentlichen Dienst wünscht sie sich mehr Flexibilität und Offenheit. Sie sagt: „Der digitale Wandel ist eine Chance für die öffentliche Verwaltung.“
Jana Walter - Foto: privat
Jana Walter erwarb den Masterabschluss berufsbegleitend an der UNIKIMS, der Management-School der Universität Kassel. Der öffentliche Dienst ist nach ihrer Einschätzung noch immer „unheimlich umständlich“. Das erfahre sie derzeit selbst als junge Mutter, die viele Anträge stellen müsse, um staatliche Leistungen für ihre Familie zu erhalten. Jana Walter möchte gerne die öffentliche Verwaltung „fit machen für die digitale Transformation und damit dynamischer.“ Das entlastete auch das Personal in den Behörden. Das Masterstudium sieht sie als Chance für sich und die öffentliche Verwaltung. Von der „Organisation und der Wirksamkeit“ des Studiums war sie von Beginn an überrascht, sagt die Absolventin.
„Superdynamisch und sinnvoll“
Schon mit dem Abitur im Jahr 2010 war Jana Walter „total klar“, dass sie studieren wollte. Dabei wollte sie zugleich unabhängig sein, - vor allem finanziell. Darum entschied sie sich für ein duales Studium, das Qualifikation und Einkommen miteinander verband. Für drei Jahre besuchte die junge Frau aus Brandenburg die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl bei Köln und schloss mit einem Fachhochschul-Diplom ab. Ihre Praxisphasen während des Studiums absolvierte sie bei der Verwaltung des Deutschen Bundestages, im Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris sowie im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Köln. Nach dem ersten Studienabschluss wechselte Jana Walter ins Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und beschäftigt sich dort seither mit Fragen des Projektmanagements, zuerst im Bereich des Europäischen Sozialfonds, später im Themenfeld Demenz und seit Anfang 2017 im Bereich der Kindertagesbetreuung: „Es ist total spannend. Wir sind jene, die als Exekutive im unmittelbaren Austausch mit politischen Akteuren, Interessenverbänden und den Protagonisten vor Ort die Politik aus erster Hand umsetzen. Das ist eine superdynamische Sache, sehr abwechslungsreich und aus meiner Perspektive sehr sinnvoll. Kein Tag gleicht dem nächsten.“
Innovative Vorreiter
Nach dem ersten Studienabschluss arbeitete die Diplom-Verwaltungswirtin ein Jahr, um die Mindestzeit im Beruf für das weitere berufsbegleitende Studium zu absolvieren. 2014 begann Jana Walter das Studium an der UNIKIMS und betrachtete die Verwaltung und ihr eigenes Handeln rasch aus anderen Perspektiven: „Ich kannte ja vorher das Studium an der FH. Im Universitätsstudium befassten wir uns nicht nur mit der praktischen Handhabung von Problemen, sondern auch mit wissenschaftlicher Methodik und Empirie. Das stand während meines ersten Studiums nicht im Vordergrund, aber genau das ist es, was einen im beruflichen Alltag schon während des Universitätsstudiums weiterbringt, wenn man zum Beispiel mit wissenschaftlichen Instituten zu tun hat. Spannend war es auch zu sehen, wie die anderen Gebietskörperschaften mit Themen und Problemen umgehen, denn an der UNIKIMS studieren auch Mitarbeiter aus der Kommunal- und der Landesverwaltung. Das ist vor allem interessant, weil Kommunen und Länder häufig die Vorreiter sind, was Innovationen anbelangt.“
Wenn Sie mehr über Jana Walter und andere Absolventen eines berufsbegleitenden Studiums an der UNIKIMS lesen möchten, folgen Sie bitte diesem Link:
https://www.unikims.de/de/absolventenstimmen